Die Installation versucht das Phänomen „Zeitschleife“ bildnerisch/künstlerisch zu übersetzen. Zusammen mit Nietzsche, der  literarisch mit seinem  „Also sprach Zarathustra“ mit seinen Gedanken zur „ewigen Wiederkehr“ zitiert wird und mit dem Murmeltier aus „Täglich grüßt das Murmeltier“ aus dem Film von Harold Ramis, und meiner Person, die als Sandmännchen gerendert, end- und rastlos von Schubkarren zu Schubkarren springt.

Und auf drei Ladeflächen von Schubkarren projiziert. Potenzielle Werkzeuge des Sysiphos. Natürlich im Loop. Stellvertretend für meine Rolle an der Hochschule. Nur: Im Gegensatz zu dem Archetypos  der Zeitschleife schlechthin, eben jenem SYSIPHOS, schleift mich die Zeit.

Die Studenten Norman Schlüter und Chris Immig haben mich als hektisches Sandmännchen, das in allen drei Schubkarren hektisch schaufelt, mit der KINEKT „gefilmt“.

Das Murmeltier, zweiter Hauptdarsteller in „Täglich grüßt das Murmeltier “ , habe ich ohne Bedenken und Umschweife direkt aus der Film – DVD ent- und übernommen, im Comic-look  verfremdet und dann wieder neu animiert und mit Motiven aus Nietzsche´s Werk vertont. Das Murmeltier widerspricht dem ständig wehklagenden Nietzsche, dem ich übrigens auch einen Comiclook verpasst habe.  Es spricht stellvertretend für den Chor der Tiere aus „also sprach Zarathustra“ den Trostaspekt.

Und apropos Trostaspekt: Murmeltier, Sandmännchen und Nietzsche wechseln zumindest manchmal die Ladeflächen der Schubkarren. Die Penetranz der Kontinuität der Zeit ist für diese Ausstellung bedeutungstragend genug,  In einer Nachfolge-  Installation werde ich sie anschließend auch noch auf den Raum übertragen.


 

Computerinstallation  Erste Fassung 2013, 3 Schubkarren , Beamer 1992  X 1080p, 2D/3DAnimation, KINECT, Stereoton, Text Friedrich Nietzsche : „Also sprach Zarathustra“

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